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Unzumutbare Wohnbedingungen und ungewisse Zukunft. Es ist ein Spiel auf Zeit für die verbleibenden Mieter*innen des 130 Wohnungen umfassenden Gründerzeit-Hauses in der Taborstraße 18, das seit vierzehn Jahren im Besitz der Barmherzigen Brüder ist. Den übrig gebliebenen 17 Mietparteien droht die Räumung ohne Alternativen auf leistbaren Wohnraum!

Dieser Kurzfilm gibt Einblicke in die vernachlässigte Innensubstanz des 1848 errichteten Gebäudes der Architekten Ludwig Förster und Theophil Hansen, das als „Grand Hotel National“ im 2. Wiener Gemeindebezirk zu einem der luxuriösesten Bauten seiner Zeit gehörte. Die Suche nach den letzten Spuren von Lebendigkeit in den leerstehenden Gemäuern führt uns zu dem Chor der Mieter*innen. In der Tradition von Rio Reiser und der Besetzer*innenszene Westberlins singen sie gegen den Leerstand mit Hilfe des „Stimmgewitter Augustin“ an:

„DAS IST UNSER HAUS! WIR BLEIBEN HIER BIS ZUM SCHLUSSAPPLAUS!“

Kamera & Schnitt: Katharina Simunic

Regieassistenz: Balqis Mukari

Ton: Teresa Schwind

Konzept: Sandra Maria Dzialek, Viktor Rabl, Julia Franz Richter, Mareike Heitmann

Musik: Simon Müller, Stimmgewitter Augustin

Sound Mischung: Alexander Zlamal

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